Der Keramikhersteller Gmundner Keramik verzeichnet für die ersten drei Quartale eine positive Bilanz. Für das Wachstum verantwortlich sieht das Unternehmen die Erweiterung des Sortiments sowie die Eröffnung der Gmundner Erlebniswelt, die Einblick in die Produktionsstätte gibt. Durch diese zwei Innovationen versucht der Geschirrhersteller seine Marke weiter zu festigen und eine neue, junge Zielgruppe zu erreichen. Dies ist aufgrund der schwierigen Situation der Branche eine besondere Herausforderung, wie der Geschäftsführer von Gmundner Keramik, Jakob von Wolff, erklärt:
„In den ersten neun Monaten dieses Jahres haben wir unseren Umsatz um vier Prozent gesteigert. Das ist solides, wenn auch überschaubares Wachstum. Wenn man das vergleicht: Der Einzelhandel mit Hausrat in Österreich ist in diesem Jahr real um 0,6 Prozent zurückgegangen. Wir sind also in einem Marktumfeld, das schwächelt. Wir haben Umsatzrückgänge in unserem Kernmarkt. In Deutschland ist die Situation im Hausratsbereich mit zwei Prozent Wachstum real etwas besser. Mit unseren vier Prozent wachsen wir also etwas besser als die Branche. Wenn man sich unseren Wettbewerb anschaut: Villeroy und Boch ist der Marktführer in Deutschland und dort 2016 mit seinen Umsätzen um 2,3 Prozent zurückgegangen. Die Fiskars Gruppe hat in den ersten Monaten dieses Jahres um 1,7 Prozent Umsatz eingebüßt. Also es ist nicht so, als würde die Branche jubilieren.“
Das Umsatzwachstum lässt sich auch durch den Erfolg der österreichischen Traditionsmarke am deutschen Markt erklären. Bekannt ist Gmundner Keramik über die Grenzen Österreichs hinweg vor allem für das klassisch grüne Flammmuster. Beliebt ist das Geschirr, das im oberen Preissegment angesiedelt ist, außerdem für Hochzeitstafeln...