Der Wettbewerb am österreichischen Strommarkt entwickelt sich positiv, sorgt für Preissenkungen und führt in Folge zu Ersparnissen bei den KundInnen – das geht aus dem neuen Marktbericht der Energieregulierungsbehörde E-Control hervor. Der erhöhte Wettbewerb entsteht durch eine größere Auswahl an Anbietern und Produkten. Dieser Konkurrenzdruck ließ laut E-Control 43 von 150 Stromlieferanten in Österreich die Preise senken. Dadurch wechseln KundInnen verstärkt ihren Anbieter und sparen laut der Kontrollbehörde im ersten Jahr inklusive der Wechselrabatte bis zu 900 Euro. Der rege Wechsel ist aber auch durch den einfachen Umstieg bedingt, der online möglich ist. Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control Austria, nennt konkrete Zahlen:
“Die Konsumenten haben im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent häufiger ihren Strom- und Gaslieferanten gewechselt. Die Auswahl der Produkte ist eine erheblich größere und die Energielieferanten haben ihren Preis gesenkt. Wir haben in den ersten neun Monaten des heurigen Jahres rund 205.000 Strom- und Gaskunden, die ihren Anbieter gewechselt haben. Das sind die zweithöchsten Werte seit der Öffnung der Strom- und Gasmärkte. In absoluten Zahlen bedeuten diese 40 Prozent, dass von Jänner bis Ende September heuer 158.500 Stromkunden ihren Anbieter gewechselt haben. Diese Zahl beinhaltet eine relativ hohe Quote der Haushaltskunden, nämlich 122.500 Haushalte. Im Gasbereich gibt es 46.500 Wechsler, davon 42.500 Haushalte. In Prozentzahlen sind das bezogen auf Haushalte und Unternehmen in den ersten neun Monaten 2,6 Prozent bei Strom und 3,4 Prozent ist die Gesamtwechselrate im Gasbereich.“
Trotz der Preissenkungen liegen die österreichischen Gesamtkosten für Energie im EU-Vergleich im oberen Mittelfeld...