In der kalten Jahreszeit steigt auch in Österreich die Häufigkeit von Erkältungskrankheiten, die große Teile der Bevölkerung betreffen. Insgesamt gibt es über 200 Arten von Viren, die eine Erkältung auslösen können, wobei eine starke Häufung dieser Viren vor allem im Winter zu beobachten ist. Eine Erkältungskrankheit durchläuft verschiedene Stadien: Erste Anzeichen sind vor allem Halsschmerzen und Schluckbeschwerden, gefolgt von Schnupfen. Im späteren Verlauf kommen oftmals noch Kopf- und Gliederschmerzen, Mattigkeit, Abgeschlagenheit bis hin zu Fieber und Husten hinzu. Bei unkomplizierten Fällen klingt jedoch eine Erkältung meist innerhalb von neun Tagen ab. Brigitte Kopp, Vizepräsidentin der HMPPA (Herbal Medicinal Products Platform Austria), weiß, warum die Menschen so häufig von Erkältungskrankheiten geplagt werden:
„Infektionskrankheiten sind ganz allgemein Infektionen der Schleimhaut, der Nase bzw. der Nasenschleimhaut, des Halses und bzw. oder auch der Bronchien. Hierbei handelt es sich um eine virale Infektion, die bei den Menschen überwiegend eben durch Viren ausgelöst wird. Diese Erkältungskrankheiten betreffen große Teile der Bevölkerung mehrmals im Jahr. Auch deswegen, weil es eben unterschiedliche Viren gibt, die diese Erkältungskrankheiten verursachen können, so dass auch mehrmals pro Jahr solch eine Erkrankung ausbrechen kann. Und diese Erkältungskrankheiten verursachen auch große gesamtwirtschaftlichen Kosten und sind für einen großen Anteil des gesamten Antibiotikaverbrauches der Bevölkerung verantwortlich.“
Bei Erkältungen werden nach wie vor oftmals Antibiotika verordnet, die bei Viruserkrankungen allerdings keine Nutzen bringen, da Antibiotika lediglich gegen Bakterien und nicht gegen Viren wirken...