Lungenkrebs zählt weltweit nach wie vor zu den häufigsten Krebserkrankungen. Dies gilt sowohl für die Zahl der Neuerkrankungen als auch für die daraus resultierenden Todesfälle. Der letzten Studie zufolge werden jährlich rund 1,82 Millionen neue Fälle von Lungenkrebs diagnostiziert, circa 1,6 Millionen Menschen sterben pro Jahr daran. Anlässlich dieser alarmierenden Zahlen tagt heuer vom 4. bis zum 7. Dezember bereits zum insgesamt 17. Mal der Lungenkrebs-Weltkongress der IALSC (International Association for the Study of Lung Cancer), dieses Mal in Wien. Auch Robert Pirker, Facharzt für Innere Medizin an der MedUni Wien und am Wiener AKH sowie Konferenzpräsident des Lungenkrebs-Weltkongresses, zeigt sich angesichts des Vormarsches von Lungenkrebserkrankungen besorgt:
„Weltweit kommt es jährlich zu rund 1,8 Millionen Krebserkrankungen und 1,6 Millionen Todesfällen durch Lungenkrebs. Lungenkrebs macht rund 20 Prozent aller Krebstodesfälle aus. Also Lungenkrebs ist mit Abstand die schwerwiegendste Art von Krebs. Und 70 Prozent aller Lungenkrebserkrankungen auf globaler Ebene sind durch das Rauchen bedingt. In Österreich erkranken jährlich rund 1.600 Frauen und 2.700 Männer an Lungenkrebs. Im Rahmen des kommenden Lungenkrebs-Weltkongresses in Wien wird somit ein Schwerpunkt auf der aktiven Prävention liegen."
Wie bei den meisten anderen Krebserkrankungen sind auch bei Lungenkrebs die Heilungschancen umso besser, je früher die Erkrankung erkannt und behandelt wird. In den vergangenen Jahren wurden demnach neue Ansätze zur Verbesserung der Früherkennung entwickelt: So haben beispielsweise Forschungen aus den USA gezeigt, dass sich die Lungenkrebsmortalität mit geeigneten Screening-Programmen, die sich auf Risikopersonen konzentrieren, um 20 Prozent senken lässt...