Fast auf den Tag genau vor drei Jahren wurde Sophie Karmasin vom damaligen Bundespräsidenten Heinz Fischer als Bundesministerin für Familien und Jugend angelobt. Die ehemalige Produktmanagerin und Motivforscherin konnte – trotz anfänglicher Skepsis aufgrund ihrer politischen Unerfahrenheit – in den drei Jahren ihrer Amtszeit jedoch wesentliche Schwerpunkte setzen und Veränderungen hinsichtlich der Familien- und Jugendpolitik bewirken. Auch die gebürtige Wienerin selbst blickt mit Stolz auf drei bewegte Jahre als Bundesministerin zurück:
„Wir haben vieles verändert, was das Familienbild betrifft. Dieses wird in den Medien und generell in den Diskussionen als viel offener, bunter und vielfältiger besprochen. Darauf sind wir sehr stolz, denn das ist ein sehr wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit. Auch die Elementarpädagogik hat einen ganz neuen Stellenwert erreicht. Sie gilt als Elementarpädagogik im eigentlichen Sinn und nicht als Betreuungs- und Aufbewahrungsstätte, sondern als wichtige und wertvolle frühkindliche Förderung und Begleitung, um Kindern einen Einstieg in die Schule bestmöglich zu ermöglichen und natürlich auch den Lebensweg dementsprechend gut vorzubereiten. Wir haben des Weiteren erreicht, dass Familienpolitik auch Wirtschaftspolitik geworden ist. Mit unserem Netzwerk „Unternehmen für Familien", das mittlerweile über 350 Mitglieder zählt und 50.000 MitarbeiterInnen umfasst, ist es gelungen, Familienpolitik auch direkt in die Unternehmen zu bringen und hier das Bewusstsein auch wirklich ganz neu aufzusetzen."
Ein wesentlicher Schwerpunkt der dreijährigen Amtszeit lag auf dem Ausbau der Kinderbetreuung. Hier konnten in den letzten Jahren durch einen Bundeszuschuss rund 20...