Zu Silvester decken sich die österreichischen Haushalte wieder reichlich mit Feuerwerkskörpern, Knallfröschen und sonstigen möglichst lauten und bunten Besonderheiten ein. Doch was für die Menschen zum Jahreswechsel eine Freude und ein Genuss ist, kann für die besten Freunde des Menschen, die Haustiere, schnell zur psychischen Belastungsprobe werden. Gerade die lauten Geräusche und die bunten Blitzlichter sind für viele Tiere eine starke Belastung und können in der Silvesternacht für Probleme sorgen, weiß Dipl. Tzt. Mag. Karin Kubasa, Tierärztin aus Wien:
„Am meisten sind Hunde betroffen, aber auch Katzen können sich schon gewaltig vor der Lärmbelästigung fürchten. Es ist leider nicht nur diese Lärmbelästigung, sondern bei Feuerwerken auch der optische Reiz. Deswegen wäre es ganz wichtig, wenn man zum Beispiel Jalousien oder Vorhänge zu zieht, damit die Tiere nicht doppelt belastet sind.“
Das Tier vom Trubel abschirmen ist also das erste Gebot. Dabei soll man aber möglichst nicht beruhigend auf die Tiere einwirken, weiß Karin Kubasa. Das bestärkt sie nämlich eher in ihrer Angst:
„Man kann sie an einen ruhigen Ort bringen, möglicherweise ins Badezimmer, das ist meistens der ruhigste Ort. Ganz wichtig ist auch, dass man nicht beruhigend auf das Tier einredet. Das klingt vielleicht etwas merkwürdig, aber man sollte es eher missachten und so tun als ob man das gar nicht wahrnehmen würde. Sonst steigern sich die Tiere dermaßen rein, weil sie das als Zuspruch empfinden, wenn man immer kommt und sagt ‚Oh, du Armer!‘. Also eher sich ganz normal verhalten, aber wenn es geht die Tiere nicht alleine lassen.“
Ist die Silvesternacht dann überstanden, brauchen die heimischen Tiere erst einmal Entspannung vom ganzen Stress...