2016 haben sich zum ersten Mal mehr als 300 internationale Unternehmen innerhalb eines Jahres in Österreich angesiedelt. Betreut werden diese Ansiedlungen von der zum Wirtschaftsministerium ressortierenden ABA - Invest in Austria. Wirtschaftsminister und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner zieht eine positive Bilanz:
„Im Jahr 2016 gab es in Österreich 319 Betriebsansiedlungen, die von der ABA betreut wurden. Das ist ein absoluter Rekord. Selbst im Jahr 2008, jenem Jahr, wo die Konjunktur noch am besten gelaufen ist, hatten wir nur 256. 319 neue Ansiedelungen bedeuten ein Plus von 7,4 Prozent im Vergleich zum Jahr 2015. Auch was die Investitionen betrifft, haben wir eine kräftige Steigerung verzeichnet. Im Jahr 2015 lag die Gesamtsumme bei 496 Millionen Euro. Im Jahr 2016 konnte diese Summe um 42 Prozent auf 705,22 Millionen Euro gesteigert werden.“
Bei den Herkunftsländern der Unternehmen liegt Deutschland mit 116 Ansiedelungen klar an der Spitze, gefolgt von Italien mit 30 und 12 aus China. Fasst man Ost- und Zentraleuropa zusammen, so kommt man auf insgesamt 70 Unternehmensansiedlungen aus diesem Bereich. Wie die Bundesländer im Vergleich abgeschnitten haben, erörtert René Siegl, Geschäftsführer der ABA:
„Der stärkste Standort war wieder mit großem Abstand Wien, mit 155 Ansiedlungen. Im Jahr zuvor waren es 150 gewesen. Neuer Zweiter ist Salzburg, das Kärnten überholt hat. Hier reflektiert sich auch ein wenig die Verschiebung - Italien weniger stark, dafür Deutschland wieder stärker. Am vierten Platz liegt dann Oberösterreich. Neue Rekorde gab es für Wien, Salzburg, die Steiermark und Tirol. Was die Branchen betrifft war die IKT-Branche (Informations- und Kommunikationstechnologien, Anm...