Die Wirtschaft ist beim Erreichen der Klimaziele von Paris 2016 ein entscheidender Teil der Lösung – diese Meinung vertreten die drei großen Umweltschutzorganisationen GLOBAL 2000, Greenpeace und WWF in einer heutigen (Anm. Mittwoch) Pressekonferenz. Unterstützt werden sie dabei von 190 Unternehmen wie Allianz Österreich, REWE International AG, Schachinger Logistik und Windkraft Simonsfeld, die aus Eigenverantwortung bereits für Nachhaltigkeit und Klimaschutz eintreten. Gemeinsam fordern die Vertreter aus Umweltschutz und Wirtschaft nun die Formulierung sowie Umsetzung von politischen Maßnahmen. Diese sollen konkrete Lösungen zur Einhaltung des im Vorjahr beschlossenen Klimaabkommen von Paris beinhalten. Dazu direkt in einem Appellbrief aufgefordert werden heimische Politiker wie Bundeskanzler Kern und Vizekanzler Mitterlehner sowie die Minister des Wirtschafts-, Umwelt-, Sozial- und Verkehrsministeriums. Leonore Gewessler, Geschäftsführerin von GLOBAL 2000, nennt die Klimaziele von Paris sowie Chancen, die durch deren Umsetzung für die Wirtschaft entstehen:
„Diese 190 Unternehmen unterstützen fünf Kernforderungen in diesem Appell: Einerseits braucht Energie- und Klimapolitik eine langfristige Orientierung, es braucht einen klaren Umsetzungsplan für die Dekarbonisierung bis Mitte des Jahrhunderts, es braucht einen Plan dafür, wie wir unseren Energieverbrauch um 30 Prozent bis 2030 und um 50 Prozent bis zur Mitte des Jahrhunderts senken. Außerdem gilt als Basis für den Klimaschutz die Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 50 Prozent und bis 2050 um mindestens 90 Prozent. Und bei den erneuerbaren, naturverträglichen Energien brauchen wir eine Steigerung des Anteils auf mindestens 60 Prozent bis 2030 und nahezu 100 Prozent bis 2050...