Cyber-Kriminalität ist in den letzten Jahren zu einer der lukrativsten Kriminalitätsformen aufgestiegen und kostet die Wirtschaft jährlich weltweit mehrere 100 Milliarden Euro. Das Bundeskanzleramt stellte gemeinsam mit CERT.at und im Rahmen der IKT-Strategie des Bundes (Internet- und Kommunikationstechnologie) den Internet-Sicherheitsbericht 2016 vor und zeigte, dass auch Österreich stark davon betroffen ist. Deshalb wird derzeit an unterschiedlichsten Cybersicherheitslösungen gearbeitet. Staatssekretärin Mag. Muna Duzdar spricht über aktuelle Zahlen und Fakten:
„Cyberkriminalität gehört mittlerweile zu den lukrativsten Kriminalitätsformen und ist mittlerweile auch auf Augenhöhe mit Kriminalitätsbereichen wie Menschen- und Drogenhandel. Die Zahlen zeigen uns, dass im Jahr 2015 ein volkswirtschaftlicher Schaden weltweit entstanden ist von 500 Milliarden Euro. Und auch die österreichische Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen: Eine Studie, die KPMG Studie, zeigt uns und legt uns dar, dass zwar 92 Prozent der Unternehmen ein Bewusstsein haben, was Cyberangriffe anbelangt - und knapp die Hälfte, 49 Prozent, auch schon davon betroffen waren - allerdings nach wie vor viel zu wenig Maßnahmen gesetzt werden. Die Angst österreichischer Unternehmen vor einem Imageverlust, vor einer Rufschädigung, ist so groß, dass sie es in Kauf nehmen, hier Erpressungsgelder und Schutzgelder zu zahlen, bevor sie das bekannt geben.“
Laut dem Internet-Sicherheitsbericht 2016 sind vor allem Cyberangriffe wie DDoS Attacken (Distributed Denial of Service) – eine absichtliche Überbelastung von Servern, welche zu einer Dienstblockade führt – und Ransomware, also Verschlüsselungs- oder Erpressungstrojaner, eine Gefahr für hiesige Unternehmen...