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Österreich im Korruptionsindex auf Platz 17: Transparency International will besseres Lobbyinggesetz

25.01.2017

pixabay.com

Österreich befindet sich im weltweiten Korruptionswahrnehmungsindex auf Rang 17 und rutscht somit im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz nach unten ab – das zeigt der Corruption Perceptions Index (CPI), der heute, 25.1.2017, von Transparency International (TI-AC) veröffentlicht wurde. Die oberen drei Plätze belegen dieses Jahr Dänemark, Finnland und Neuseeland. Auf den letzten Rängen der insgesamt 176 erfassten Staaten befinden sich Syrien, Nordkorea, Südsudan und Somalia. Der CPI setzt sich aus Länderanalysen von NGOs, Stiftungen und Unternehmensberatungsagenturen zusammen sowie aus Umfragen unter Managern von international tätigen Unternehmen. Damit spiegelt der Index auch die internationale Reputation eines Landes als Wirtschaftsstandort wider. Das Abrutschen Österreichs nimmt Transparency International zum Anlass Forderungen für mehr Transparenz und gegen Korruption einzubringen. Diese betreffen den medizinischen Bereich, staatliche Finanzen, das Justizsystem sowie Lobbying und sollen dazu beitragen, die Reputation Österreichs in der internationalen Geschäftswelt hochzuhalten. Franz Fiedler, Ehrenpräsident des Beirats bei TI-AC, fasst die Entwicklungen der letzten Monate zusammen:

„Für mich erscheint es als wesentlich, dass der Aufwärtstrend gebremst wurde, der uns in den letzten Jahren von Platz 26 auf Platz 16 geführt hat. Das heißt, es ist ein Stillstand eingetreten. Der ist dadurch zu begründen, dass sich die Wahrnehmung von Österreich gegenüber dem Ausland, gegenüber Managern und Unternehmen nicht verbessert, sondern sogar noch etwas verschlechtert hat. Der Korruptionswahrnehmungsindex ist vergangenheitsbezogen. Aber wenn man sich die Entwicklung der letzten Monate ansieht und was sich da abgespielt hat, kann nicht unbedingt Optimismus aufkommen, dass es besser wird...

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