365 Milliarden Euro setzen Österreichs Familienunternehmen jährlich um. Problematisch gestaltet sich oft die Betriebsübergabe an die nächste Generation. Um die Unternehmen bei dieser und weiteren, für Familienbetriebe typischen, Herausforderungen zu unterstützen, hat Familienministerin Sophie Karmasin heute die Gründung des ‚Netzwerkes Familienunternehmen‘ bekannt gegeben. Karmasin, die selbst aus einem Familienunternehmen stammt, unterstreicht den Stellenwert, den Familienunternehmen in der österreichischen Wirtschaft einnehmen:
„Familienunternehmen sind das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft. Wenn man die EPUs (Ein-Personen-Unternehmen, Anm.) ausnimmt, also nur die Unternehmen mit Mitarbeitern heranzieht, dann haben wir 54 Prozent Familienunternehmen mit etwa 1,7 Millionen Beschäftigten. Das sind 67 Prozent aller Beschäftigten in Österreich. Deswegen sind wir der Meinung, dass Österreich ein Familienunternehmer-, Nachfolge- und Gründungsland ist. Und deswegen kann es nur die erste Überlegung sein zu sagen, dass wir hier eine starke Stimme für die Familienunternehmen in Österreich brauchen.“
Familienunternehmen bieten auch familienfreundliche Arbeitsplätze, zeigt sich Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark überzeugt. Eine positive Rolle schreibt Herk Familienbetrieben auch in der Jugendausbildung zu. Sie würden weniger in Quartalen denken, als viel mehr in Generationen, so Herk. Die größte Herausforderung für Familienbetriebe ist ebenfalls ein Thema an der Schnittstelle zwischen den Generationen. Josef Herk:
„Das ist die Betriebsfolge und Betriebsübernahme. Bis 2023 stehen 46...