Inhalte aus dem Internet dreidimensional erfahrbar machen und so möglichst nahe an die Realität bringen – das will das heute, Montag, im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellte und in Wien entwickelte Tool booomVR. Dabei handelt es sich um einen Internetbrowser, der mittels Virtual Reality-Brille bedient wird und so ungehindertes Surfen im Web in 3D ermöglicht. Entwickelt wurde booomVR vom internationalen Team des in Wien ansässigen Studios Rocketbike ARVR in weniger als einem Jahr. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und ist in der Beta-Version ab Anfang März 2017 online. Patrick Esteves, Entwickler und Gründer von Rocketbike ARVR, erklärt die Idee einer Verbindung von Virtual Reality (VR) mit einem Webbrowser:
[Im Original auf Englisch] „Ich habe fast zwei Jahre an Virtual Reality-Konzepten gearbeitet. Was wirklich umständlich daran war, ist, dass wenn man im Internet surfte, musste man immer das VR-Headset absetzen und wurde so aus der VR-Erfahrung geworfen. Wir haben uns also überlegt, was die nächsten notwendigen Schritte wären. Wir wollten VR und Internet miteinander verbinden. Das interessante an Virtual Reality ist, dass man alles, was man bisher über Technik und Internet weiß, vergessen kann und sich auf ganz natürliche Weise, wie ein Kind, an die Sache annähern kann. Wir haben uns also gefragt, wie man durchs Internet surfen würde, wenn Computer nicht existierten.“
Neben der Virtual Reality-Erfahrung versprechen die Entwickler Einfachheit in der Bedienung. BooomVR funktioniert gleichsam als Internetbrowser wie als Interface, um interaktiv in virtueller Realität auf gewohnte Web-Inhalte zuzugreifen...