Innenminister Wolfgang Sobotka hat heute (Donnerstag, Anm.) im Rahmen einer Pressekonferenz eine Sicherheitsdoktrin unter dem Motto „Mehr Freiheit. Mehr Sicherheit.“ für die Zeit bis zum Jahr 2020 präsentiert. Neben Cyberkriminalität und Krisenmanagement dreht sich vieles im vorgelegten Papier um die Themen Migration und Terrorismus. Sobotka stellte seiner Präsentation einige statistische Daten voran. Während im Jahr 2014 noch über 90 Prozent das Leben in Österreich als sicher, oder sehr sicher eingeschätzt hätten, tun das heute nur noch etwa 75 Prozent. Wolfgang Sobotka:
„Wir brauchen eine Sicherheitsdoktrin, um auch perspektivisch auf die kommenden Herausforderungen reagieren zu können. Um auch Entwicklungen schon abschätzen zu können und schon heute die dafür notwendigen Strukturen aufzubauen und auch die richtigen Maßnahmen setzen zu können. Es ist notwendig aus unserer jährlich erstellten Innensicherheitsstrategie, die das Haus schon jedes Jahr erstellt, nun auch einen mittleren Horizont bis 2020 in From einer Sicherheitsdoktrin zu präsentieren. Es geht uns darum zu zeigen, dass wir nicht nur auf momentane Entwicklungen reagieren, sondern dass das ein planbarer, gut vorbereiteter und auch sehr nachhaltiger Prozess ist. Die Vision dabei ist immer die gleiche. Die habe ich von meiner Vorgängerin übernommen. Österreich muss das sicherste Land der Welt sein, mit der höchsten Lebensqualität.“
Neben polizeilicher Arbeit und der Verbesserung der objektiv meßbaren Sicherheit will sich Sobotka auch der subjektiv empfundenen Sicherheit widmen. Er will einen gesellschaftlichen Prozess in Gang setzen: Die Bevölkerung soll mehr Eigenengagement in Sachen Sicherheit entwickeln und vom ‚Wegsehen wieder zum Hinsehen kommen‘, so Sobotka...