Die Entwicklungen neuer immunbiologischer Therapien haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass in der Krebsbehandlung bedeutende Fortschritte gemacht werden konnten. So kommt es bei manchen Tumorarten, die früher in kürzester Zeit zum Tod geführt haben, nun zu einer Verlängerung der Lebenszeit, wenn nicht sogar zu einer Heilung. Hier hat man sowohl durch Immuntherapie, als auch durch die Kombination aller zur Verfügung stehenden Therapieformen, wie der Strahlentherapie, große Erfolge erzielen können. Das bestätigt auch Primar Dr. Wolfgang Loidl, Vorstand der Abteilung für Urologie im Ordensklinikum Linz – Barmherzige Schwestern und Tagungspräsident des 3. Jahreskongress‘ der DONKO:
„Also sensationell sind die Daten vom Melanom, schwarzer Hautkrebs. Das war eine 100 Prozent tödliche Erkrankung, hier gibt es 30 – 40 Prozent Langzeitüberlebende. Sensationell ist auch Lungenkarzinom, da hat es ja überhaupt gar nichts gegeben, was ein Langzeitüberleben gebracht hat. Wir sprechen ja immer vom metastasierten Zustand, nicht vom heilbar-lokalen Geschehen, sondern von den Patienten, die eine Aussaat bereits haben. Da gibt es sehr gute Daten. Natürlich jetzt bei uns bei der Niere, bei der Blase, das sind Dinge, die uns frappieren, weil wir ein so gutes Ansprechen haben, aber es ist immer so, dass die Mehrheit in die Progression schlittert und daher wieder zu Grunde geht. Langzeitüberleben - 20, 30 Prozent - erwarten wir aber schon durch diese Therapie.“
Vor allem die rasanten Entwicklungen in der Radioonkologie schaffen eine deutliche Verbesserung der Behandlungsqualität mit kürzeren Therapiezeiten und höheren Effekten. Dieser kontinuierliche Fortschritt ermöglicht so auch eine Echtzeit-Verfolgung eines Tumors während der Bestrahlung, sowohl in seiner geometrischen Position, als auch bei seinem biologischen Verhalten...