Sieben von zehn Frauen sind immer noch finanziell von ihrem Partner abhängig. Das zeigt eine repräsentative IMAS-Studie der Erste Bank anlässlich des Weltfrauentages 2017. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen gegenüber Geldthemen ein vermehrtes Interesse aufbringen und langsam dem Ziel einer finanziellen Unabhängigkeit näher kommen. Momentan ist man davon aber noch weit entfernt, wie Daniela Wipplinger-Thaller, Filialdirektorin Innere Stadt und Leopoldstadt, Erste Bank, darlegt:
„Was nach wie vor ein Thema ist, dass in sechs von zehn Beziehungen der Mann der Hauptverdiener ist. Das ist eine für mich erschreckende Zahl von 69 Prozent, die angegeben haben, dass wenn es den Partner nicht gäbe, sie sich diesen Lebensstandard, den sie jetzt haben, nicht erhalten könnten und das ist durchaus ein Thema. 2015 waren das 78 Prozent, das sind jetzt 69 Prozent, also die Richtung passt und das wird weniger, dennoch sind 69 Prozent sehr viel.“
Das Geld sorgt in Partnerschaften also weiterhin für reichlich Diskussionsstoff. So geben 64 Prozent der Paare an, gemeinsam über ihre Finanzen zu entscheiden. Um aber wirklich finanziell unabhängig agieren zu können, sind getrennte Konten essentiell und vor allem sehr wichtig, damit die Frau über ihr Geld auch selbst bestimmen kann:
„Wenn man in der Partnerschaft das Bett teilt, dann sieht das beim Konto schon ganz anders aus. Über die Hälfte der Befragten haben angegeben, dass sie ganz streng getrennte Konten haben. Bei 25 Prozent gibt es getrennte Konten und ein Gemeinschaftskonto, über das gemeinsame Zahlungen, die den Haushalt betreffen, laufen und 23 Prozent haben ein gemeinsames Konto...