Die österreichischen Klein- und Mittelbetriebe (KMU) laufen laut Staatssekretär Harald Mahrer Gefahr den digitalen Wandel zu verschlafen. Laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria haben zwar 99 Prozent der österreichischen Unternehmen Internetzugang und 88 Prozent sind auch mit einer Website präsent. Allerdings bieten nur 27 Prozent ihren KundInnen Online-Bestell-, Reservierungs- oder Buchungssysteme auf ihrer Homepage an. Damit liegt Österreich im Ranking der EU-Mitgliedsstaaten auf dem 17ten Platz. Die technologische Entwicklung im digitalen Bereich explodiert hingegen regelrecht, zeigt sich Harald Mahrer überzeugt:
„Aus diesem Grund haben wir, Wirtschaftskammer und Wirtschaftsministerium, uns überlegt wie wir all diejenigen in der österreichischen Wirtschaft, die sich mit dem Thema noch nicht genug oder gar nicht befassen, bewegen, ein Bewusstsein dafür zu bilden. Wir wissen aus unterschiedlichen Untersuchungen, aktuell von der Julius Raab Stiftung, dass in Österreich nur etwa sieben Prozent zu den digitalen Innovatoren zählen. 36 Prozent ordnen wir als Integratoren von digitalen Innovationen ein. Und dann gibt es noch 57 Prozent die verharren. Entweder lassen die sich Zeit und schauen wie sie das nutzen können, oder aber es sind solche die denken, sie sind davon garnicht betroffen. Das sind immerhin 40 Prozent. Das ist dramatisch, weil wir sind der Meinung es wird alle betreffen, massiv und ziemlich schnell.“
Wie schnell es gehen wird, illustriert Mahrer anhand von zwei Beispielen. So setzt sich die österreichische Tourismus Branche aktuell mit den Wertschöpfungsverlusten durch Buchungsplattformen auseinander. Aufgrund neuer Technologien werden aber auch diese Plattformen selbst bald überholt sein und durch neue Innovationen ersetzt werden...