Die Wiener Immobilienmaklerinnen und Makler wenden sich in einer Informationskampagne an Wohnungssuchende. Mit der Kampagne will man "Falschmeldungen durch Politik und diversen Organisationen entgegenwirken, die Maklerleistungen negieren und gegen die gesamte Branche Stimmung machen", so Michael Pisecky, Fachgruppenobmann der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien (WKW):
„Das Thema ist, dass die Leistung, die wir tagtäglich erbringen, verkürzt dargestellt wird. Auf dieser Basis wird möglicherweise dann auch unser Preis diskutiert. Viele politische Organisationen und Interessenvertretungen springen auf diesen Zug auf. Der Hintergrund ist, dass oft die Leistung aus der Sicht der Konsumenten erst mit der Besichtigung beginnt. Die Aufbereitung davor, die hohe Sicherheit und der gesamte Prozess der Immobiliensuche, wird oft nicht gesehen. Man betrachtet die Provision im Verhältnis zu dem, was man mit dem letzten Makler vor Abschluss gemacht hat, aber nicht was man im Zuge der gesamten Immobiliensuche an Informationen und Leistungen abgerufen hat.“
Um über diese Leistungen und damit auch rechtliche Ansprüche von KonsumentInnen gegenüber MaklerInnen zu informieren, hat die Fachgruppe eine aus rund 40 Punkten bestehende Checkliste für Wohnungssuchende erstellt. Die Punkte sind in einem Folder zusammengefasst, der ab sofort von Maklerunternehmen an Wiener Wohnungssuchende verteilt wird. Michael Pisecky darüber, was die Branche auch unterhalb der Oberfläche an Leistungen erbringt:
„Jede Immobilie ist individuell. Es gibt keine umfassenden fertigen Verkaufsunterlagen dafür. Das muss alles erst zusammengetragen und erstellt werden...