Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) erwirkte im vergangenen Jahr rund 15 Millionen Euro zugunsten von Konsumenten. Das geht aus der Jahresbilanz hervor, die heute, Montag, präsentiert wurde. Im Vergleich zum Vorjahr stieg zudem die Anzahl der vom Bereich Recht betreuten Klagen noch einmal an. Dr. Josef Kubitschek, Geschäftsführer des VKI, zeigt sich zufrieden mit den Zahlen:
„Insgesamt hat es 55.000 Beratungsgespräche gegeben, 3000 davon im Rechtsbereich. Für den Kunden direkt erwirtschaftet haben wir 15 Millionen Euro in beiden Bereichen. Das heißt das sind wirklich die Mittel, die direkt zum Kunden geflossen sind. Nicht vergessen darf man aber auch, dass wir sehr viele Rahmenbedingungen geschaffen haben, dass der Kunde in Zukunft nicht mehr von den Firmen - ich sag es mal ganz salopp - über den Tisch gezogen wird. Also auch der volkswirtschaftliche Wert ist hier sehr bedeutend.“
Von diesen 15 Millionen entfielen ca. 2,6 Millionen Euro auf Beratungen und rund 300.000 Euro auf Interventionen bei Unternehmen. Ingesamt wurden im vergangenen Jahr im Beratungszentrum des VKI rund 49.000 kostenlose Erst- und Expertenberatungen durchgeführt. Inhaltlich ging es hier vor allem um die Themen Konsumentenrecht und Finanzdienstleistungen, wie Mag. Maria Ecker M.A., Leiterin des Bereiches Beratung erklärt:
„Rund 50 Prozent aller Anfragen betreffen das allgemeine Konsumentenrecht. Nach wie vor ist hier die Gewährleistung bei Produkten ein ganz großes Thema. Hier sind vor allem Mängel bei Tablets, Smartphones und bei PCs, Laptops hervorzuheben. Bei Dienstleistungen hatten wir im letzten Jahr ganz massiv zu tun mit unseriösen Notdiensten, das heißt Installateur-Notdienste und Schlüsseldienste, wo es sehr viele Anfragen und Beschwerden gab...