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Angestellte zufrieden mit Wirtschaftsstandort: "ArbeitnehmerInnenrechte müssen verteidigt werden"

13.03.2017

©GPA-djp | Nurith Wagner-Strauss

Österreich wurde in der politischen Diskussion jüngst immer wieder mit einem Reformstau, einem abgesandelten Wirtschaftsstandort und mangelnder Konkurrenzfähigkeit in Zusammenhang gebracht. Die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-djp) ist darüber wenig erfreut und ortet darin eine Verhandlungsstrategie des politischen Gegenübers. Agnes Streissler-Führer, Ökonomin und Mitglied der Bundesgeschäftsführung der GPA-djp:

„Wenn man Medienberichte ließt, dann bekommt man den Eindruck, dass Unternehmen in Österreich hinten und vorne daran gehindert werden ihrem Geschäft nachzugehen, Arbeit zu schaffen und sich produktiv an der Wirtschaftsentwicklung zu beteiligen. Offensichtlich ist dem nicht ganz so, denn sonst wäre Österreich international nicht so attraktiv. Wir haben uns daher die aktuellsten Statistiken angesehen. Da entsteht schon ein anderes Bild als uns so gerne vermittelt wird.“

So zeichne sich Österreich durch einen hohen Wohlstand und soziale Stabilität aus. Eine internationale Statistik weist Österreich, mit nur zwei Streiktagen pro 1000 Arbeitnehmern und Jahr, an zweiter Stelle hinter der Schweiz aus. Damit liegt Österreich auch klar vor Deutschland mit 16 Streiktagen. In Sachen Brutto Inlandsprodukt (BIP) liegt Österreich ebenfalls vor Deutschland an vierter Stelle in der EU.  Vor uns liegen neben den Niederlanden nur Luxemburg und Irland. Letzteren beiden wirft Streissler-Führer vor, ihr BIP durch Steueroasen-Modelle zu schönen. Auch andere Werte sprechen laut GPA-djp dafür, dass Österreich einen äußerst attraktiven Wirtschaftsstandort darstellt. Wolfgang Katzian, Präsident der GPA-djp:

„Wieso gibt es trotz alle dem immer wieder die Diskussion: der Wirtschaftsstandort ist ‚abgesandelt‘, alles ist schlecht, wir werden den Anschluss verlieren und was da sonst noch alles herumgejammert wird...

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