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Schwindende Qualität, veraltete Strukturen: WKÖ pocht auf Sanierung der Sozialversicherungen

16.03.2017

© WKÖ

Das österreichische Sozialversicherungssystem ist in seiner derzeitigen Struktur laut Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) nicht mehr zukunftsgerecht. Kritisiert werden unter anderem je nach Bundesland und Sozialversicherungen unterschiedliche Leistungen sowie fehlender Wettbewerb zwischen den Versicherungsträgern. Dies schlägt sich laut WKÖ in zunehmend verminderter Versorgungsqualität nieder, sowie in Problemen der Finanzierbarkeit in der Zukunft. Zusätzlich will die WKÖ durch mögliche Veränderungen im System Unternehmen entlasten, die einen Großteil der Sozialversicherungen in Form von Dienstgeberanteilen erhält. Sie drängt daher auf eine Neustrukturierung des Sozialversicherungssystems durch die Kosten bei gleichbleibender Qualität eingespart werden könnten und stellt ein neu erarbeitetes, sogenanntes „5-Träger-Modell“ vor. Dies sei besonders wichtig, weil die Bereiche Soziale Sicherheit und Gesundheit einen Großteil des heimischen Budgets ausmachen, wie Anna Maria Hochhauser, Generalsekretärin der WKÖ, erläutert:

„Die Ausgabensituation im Bereich soziale Sicherheit und Gesundheitswesen: Österreich gibt derzeit etwa 30 Prozent des BIPs für diesen Bereich insgesamt aus. Damit liegen wir innerhalb der EU an vierter Stelle. Es sind in allen europäischen Staaten die Ausgaben in diesem Bereich die höchsten in den jeweiligen Budgets. In Österreich konkret geben wir für soziale Sicherheit 21,7 Prozent des BIPs aus, das ist bei weitem der größte Ausgabenposten im Budget. Und für den Gesundheitsbereich weitere acht Prozent. Damit liegen wir bei diesen knapp 30 Prozent, also 29,7 Prozent. Ein kleiner Vergleich dazu: Im Bereich Bildung geben wir fünf Prozent des BIPs aus, also hier haben wir doch eine erhebliche Differenz...

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