60 Jahre nach Unterzeichnung der Römischen Verträge zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft überschatten zahlreiche Krisen die Europäische Union. Damit neben allen Herausforderungen nicht vergessen wird was die Europäische Union für die Bevölkerung leistet, startet „europe direct Österreich" das „Europa-Cafe". Ein mobiler Kaffeewagen wird in den nächsten Wochen und Monaten durch Österreich touren, den Menschen Kaffee ausschenken und mit ihnen über Europa diskutieren. Für Kommunikationsexpertin Dr. Nana Walzer ist vor allem das persönliche Gespräch wichtig, um Vorurteile abzubauen:
"Mittelfristig geht es darum ein Interesse an der Auseinandersetzung mit Europa zu generieren und hier die Motivation zur Mitbestimmung auch ein wenig zu aktivieren. Langfristig geht es darum, dass man das europäische Selbstbewusstsein und Selbstverständnis stärkt. Es ist ja nicht selbstverständlich heute, wir kommen alle aus einem bestimmten Ort, aus einer bestimmten Nation, dass wir uns auch gleichzeitig als Europäer verstehen. Und da gibt es aber unglaublich viel, worauf wir stolz sein können, ob das jetzt der riesige Verbund ist, der mehr als der Bestandteil seiner Teile ist und der uns Freiheit, Frieden, Sicherheit und Stabilität garantiert, das ist ja alles eine wunderbare Sache."
Eine besonders wichtige Zielgruppe für das „Europa-Cafe" sind die Jugendlichen, da sie entscheidend für die Zukunft Europas sind und diese aktiv mitgestalten werden. Die größte Herausforderung ist es dabei ein klares Bild von der EU zu vermitteln und die Vorteile deutlich zu kommunizieren. Jörg Wohjan, Vertreter der europäischen Kommission in Österreich:
„Ingesamt ist unter den Jugendlichen eine größere Zustimmung zur EU als unter Älteren, das haben wir auch bei einigen Abstimmungen gesehen, beim Brexit waren die Jugendlichen für Europa, die Alten dagegen...