Familienfreundliche Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz tragen nicht nur zu mehr Motivation bei den ArbeitnehmerInnen bei, sondern auch zur Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens – davon ist Familienministerin Sophie Karmasin überzeugt. Sie tauschte sich im Rahmen eines heutigen (Anmk. Freitag) Gesprächs mit ArbeitnehmerInnen des Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim RCV über persönliche Erfahrungen im Bereich Familienfreundlichkeit am Arbeitsplatz aus und präsentierte Ergebnisse einer Mitarbeiterumfrage in familiengeführten Unternehmen. Demnach legen Familienunternehmen verstärkten Wert auf Arbeitsbedingungen, die Familie und Beruf vereinbar machen. Erkennbar ist dies durch Angebote wie flexible Arbeitszeitmodelle, Möglichkeiten zum Wechsel zwischen Voll- und Teilzeitarbeit, Home Office und verschiedene Karenzmodelle, die auch für Führungskräfte und Väter verfügbar sind. Darüber hinaus betont die Ministerin die wirtschaftlichen Vorteile von Familienfreundlichkeit in Unternehmen:
„Mehr motivieren und weniger regulieren – also wir wollen Familienfreundlichkeit über die Motivation und Überzeugung in den Unternehmen stärken, weil wir wissen, dass über Familienfreundlichkeit weniger Krankenstandstage entstehen, nämlich konkret minus 23 Prozent. Es gibt weniger Fehlzeiten, längere Verweildauer im Unternehmen und eine höhere Mitarbeitermotivation. Und über diese Faktoren der Überzeugung und Motivation wollen wir Unternehmen einbeziehen und gemeinsam an diesem Thema arbeiten, anstatt zu regulieren, bürokratisieren oder weitere Einengungen gesetzlicher Art vornehmen. Wir wollen genau das Gegenteil, nämlich Familienfreundlichkeit im Sinne der Motivation und des Netzwerkes verstärken...