PatientInnen dürfen ab sofort mit kürzeren Wartezeiten bei Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MR)-Untersuchungen rechnen – das versichern die Gesundheitsbetriebe der Wirtschaftskammer Österreich und der Hauptverband der Sozialversicherungsträger, die sich gestern, Dienstag, auf eine Lösung geeinigt haben. Die getroffene Vereinbarung hebt die im Jahr 2009 beschlossene Kostenobergrenze für CT und MR-Untersuchungen auf, die zu den langen Wartezeiten für PatientInnen geführt hat. Ab sofort sollen durch Überstunden zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden, um die bestehenden Wartezeiten bis Ende 2017 abzuarbeiten. Bis dahin verkürzen sich die Wartezeiten also, die nun vereinbarten Fristen sollen spätestens ab 2018 eingehalten werden. Die verkürzten Wartezeiten sollen außerdem KassenpatientInnen ebenso schnell einen Termin für ihre Untersuchung bieten wie Privatversicherten. Albert Maringer, Vorsitzender im Ausschuss für Krankenversicherung im Hauptverband, über die Eckpunkte der Vereinbarung, die Österreich in puncto Wartezeit bei CT und MR-Untersuchungen europaweit an die Spitze katapultiert:
„Wir haben es für CT und MRT zusammengebracht, dass wir einerseits bei CT eine maximale Wartezeit von zehn Arbeitstagen erreicht haben. Innerhalb dieser Zeit sollen die Versicherten diese Untersuchung bekommen. Bei MRT haben wir es geschafft, dass die Untersuchung innerhalb von 20 Arbeitstagen stattfindet. Was mich besonders freut ist, dass einerseits der behandelnde Arzt gemeinsam mit den Radiologen eine Diskussion führen kann und, wenn es medizinisch notwendig ist, innerhalb von fünf Tagen diese Untersuchung zur Verfügung stellen kann. Ebenso freut es mich andererseits, dass wir eine Offenlegung der Wartezeiten erreicht haben...