Anlässlich des Geburtstages des Begründers der Homöopathie, Samuel Hahnemann, gibt der Homöopath und Allgemeinmediziner Erfried Pichler ein Buch unter dem Titel „Homöopathie - Medizin der feinen Unterschiede“ heraus. Da dieses Thema in der Gesellschaft stets hitzig diskutiert wird, wollen die Autoren hier einen Einblick in die Praxis von Homöopathen und Homöopathinnen geben. Mit Meldungen wie jener, dass in den USA unlängst Menschen an einer Vergiftung durch homöopathische Mittel gestorben sind, haben Homöopathie-Befürworter naturgemäß wenig Freude. Martin Peithner, Geschäftsführer der Dr. Peithner KG nunmehr GmbH & Co, die homöopathische Arzneimittel herstellt:
„Dieser Fall hat rein garnichts mit Homöopathie zu tun. Hier geht es um ein reines Qualitätsproblem in den USA. In Amerika ist Homöopathie kein Arzneimittel. Das ist eine Art Lebensmittel mit einer grenzwertigen juristischen Situation. In den USA gibt es keine Registrierungsverfahren und keine Aufsichtsbehörde. Das gibt es schlicht und ergreifend nicht. In Europa, Österreich unterliegt hier als Teil der EU europäischem Recht, sind Homöopathika als Arzneimittel definiert. Mit allem was dazugehört. Das beginnt beim Zulassungs- und Registrierungsverfahren und setzt sich weiter fort in der Anwendung von Good-Manufacturing-Practices, über Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement, bis hin zu den Inspektionen durch die Behörde“
In dem Fall aus den USA sei in der Herstellung fahrlässig gehandelt worden, Kontrollen hätten versagt, oder waren schlicht nicht vorhanden, so Peithner. Die öffentliche Kritik an der Homöopathie ist so alt wie die Homöopathie selbst, berichtet Erfried Pichler...