Im August 2015 trat die Forschungsprämie in Kraft. Demnach können gewisse UnternehmerInnen "eine Forschungsprämie für eigenbetriebliche Forschung und eine Forschungsprämie für Auftragsforschung in Höhe von jeweils 12% der prämienbegünstigten Forschungsaufwendungen (-ausgaben) geltend machen." (EStG §108c) Die Effekte sind spürbar und in Österreich werden erstmals 70% der Forschungs- und Entwicklungsausgaben direkt aus den Betrieben geholt. Die Wirtschaftskammer möchte Innovation noch stärker fördern und präsentierte heute ihre "Außenwirtschaft Austria" bzw. "Austrian Innovation Agency". Damit wird eine neue Organisation gegründet, die die österreichischen Wirtschaftstreibenden an internationalen Entwicklungen teilhaben lässt. Walter Koren, Chef der Außenwirtschaft Austria, erklärt, was die neue Organisation bringt und bedeutet:
"Als Außenwirtschaftsorganisation bauen wir ein neues Geschäftsfeld auf, das Innovationen nach Österreich, vor allem zu den österreichischen Unternehmen bringen soll, aber auch zu Institutionen und zu den einzelnen Abteilungen der Wirtschaftskammer. Ich glaube, man kann die Augen nicht vor den Veränderungen verschließen. Sie stehen an, in noch größerer Geschwindigkeit als es bis jetzt geschehen ist. Digitalisierung ist da nicht das einzige, aber Digitalisierung ist der Treiber für viele Umbrüche, die teilweise auch disruptiv kommen werden."
Nur wenn Österreich über einen ausreichenden Forschungs- und Entwicklungsstand verfügt, werden die hier ansässigen Unternehmen auch in Zukunft erfolgreich wirtschaften können. Die Außenwirtschaft Austria wird aus 25 Bereichen bestehen, die ihr Wissen vorrangig von den vier wichtigsten Forschungseinrichtungen, dem MIT, Stanford, Singapur und der ETH Zürich, beziehen wird...