7,5 Prozent mehr Umsatz hat die Sparte für Information und Consulting im Vorjahr erwirtschaftet – das zeigt eine Erhebung der KMU Forschung Austria, die in einer Pressekonferenz am heutigen Donnerstag von der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) präsentiert wurde. Trotz der positiven Bilanz wurden auch die Sorgen der betreffenden Branchen angesprochen. Zu diesen gehören unter anderem der Fachverband der Finanzdienstleister, der Fachverband Werbung und Marktkommunikation, der Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie oder auch der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder. Zukünftige Probleme liegen laut Vertretern des Wirtschaftssektors vor allem in der für 2018 vorgesehenen neuen Onlinewerbeabgabe sowie im Streit zwischen Wirtschaftstreuhändern mit den Branchen der Hausverwalter und Unternehmensberater. Kritisiert wird auch die Auseinandersetzung um flexiblere Arbeitszeitenregelungen und Arbeitsverträge. Erfreut hingegen zeigt sich Robert Bodenstein, Obmann der Bundessparte Information und Consulting in der WKÖ, über die wirtschaftlich allgemein gute Entwicklung des Sektors, die verstärkt auf einzelne Branchen zurückzuführen ist:
„Bei fast allen Zahlen der einzelnen Branchen stechen jene der Unternehmensberater und IT-Dienstleister hervor, der Ingenieurbüros und der Finanzwirtschaft. Es zieht sich konsequent durch, dass diese die Wachstumstreiber sind. Das war nicht jedes Jahr so, aber heuer sind die UBIT, also Unternehmensberater, Buchhaltung und IT, die Gewinner. Letztes Jahr waren es die Finanzdienstleister. Das ist natürlich ein bisschen durch bestimmte Faktoren bedingt, die in der Wirtschaft gerade nachgefragt werden...