„Unternehmen der Kreativwirtschaft wachsen doppelt so schnell wie die Gesamtwirtschaft und treiben Innovation und digitalen Wandel voran“, betonte Harald Mahrer - Staatssekretär im Wirtschaftsministerium - heute (Mittwoch, Anm.) im Rahmen eines Pressegesprächs anlässlich der Präsentation des Kreativwirtschaftsberichts 2017. Peter Voithofer, Studienautor der KMU-Forschung Austria, mit den Eckdaten der Branche:
„Insgesamt sind in der Kreativwirtschaft mehr als 42.000 Unternehmen mit insgesamt 152.400 Beschäftigten tätig. Diese Unternehmen erzielen einen Umsatz von 21,6 Milliarden Euro, bzw. 8,6 Milliarden Euro an Brutto-Wertschöpfung. Wenn man sich die gesamten volkswirtschaftlichen Effekte der Kreativwirtschaft ansieht, kommt man auf eine noch deutlich größere Bedeutung der Branche. So kommt man etwa bei den Beschäftigten auf eine fast doppelt so hohe Zahl von über 300.000 Jobs.“
Das zeige, dass die Kreativwirtschaft eine Multiplikator-Branche sei, so Voithofer. Das Pressegespräch fand in den Räumlichkeiten des Spieleentwicklers MI’PU’MI im zweiten Wiener Bezirk statt. Gerade im Bereich Gaming sieht Harald Mahrer große Chancen für die nahe Zukunft:
„Im Bildungsbereich gibt es immer mehr Softwareangebote, die Gameification-orientierte Anwendungen haben. Wo man also spielerisch versucht, etwas zu lernen. Das zieht sich nicht nur über den Schulbereich, sondern geht auch ganz stark in den Hochschulbereich hinein, und - das ist ein riesiger Wachstumsmarkt - auch in den gesamten Bereich des berufsbegleitenden lebenslangen Lernens. Die Wachstumszahlen liegen im Bereich von 400 Milliarden Dollar für das Jahr 2020, also unfassbar hoch. Das wird auch noch viel, viel weiter gehen, denn weltweit gibt es Unmengen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im Digitalbereich qualifiziert werden müssen...