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Tirol ist in Telemedizin Vorreiter: Patienten müssen seltener ins Krankenhaus

05.05.2017

APA-Fotoservice/Bettschart&Kofler/Hetfleisch

Am 6. und 7. Mai ist europaweiter Tag der Herzinsuffizienz. Darunter versteht man eine äußerst schwere und immer häufiger auftretende Erkrankung des Herzens, die durch eine Schwächung des Herzmuskels verursacht wird. Die Überlebenswahrscheinlichkeit ist geringer als bei vielen Tumorerkrankungen und jeder Zweite muss nach einem stationären Aufenthalt wegen Herzinsuffizienz spätestens nach sechs Monaten wieder ins Spital. Allein in Österreich leiden knapp 300.000 Menschen an dieser Krankheit, die unter anderem durch Bluthochdruck, Übergewicht oder Rauchen ausgelöst werden kann. Um auf die Risiken dieser Krankheit aufmerksam zu machen, finden an diesem Wochenende europaweit Veranstaltungen statt - heute (Amk. Freitag) in Innsbruck auch in der Anwesenheit von Politiker und Mediziner. Univ.-Prof.Dr. Gerhard Pölzl, von der Universitätsklinik für Innere Medizin:

„Diese Erkrankung ist eine sehr relevante Erkrankung. Sie ist sehr, sehr häufig, sie ist sehr belastend für denjenigen, der betroffen ist. Und sie ist letztendlich auch für die Gesellschaft sehr relevant, weil sie insgesamt sehr teuer ist. Das heißt es gibt großen Bedarf hier etwas zu tun. Es gibt mittlerweile viele medikamentöse Möglichkeiten diese Erkrankung zu behandeln, es gibt chirurgische Möglichkeiten - aber es ist ganz wichtig, dass diese Möglichkeiten auch an den Mann oder die Frau gebracht werden."

Hier nimmt das Bundesland Tirol mit dem HerzMobil eine Vorreiterrolle ein. Um die Überlebenschancen zu verbessern wurde ein umfassendes Vorsorgeprogramm für die telemedizinische Versorgung bei Herzinsuffizienz ins Leben gerufen. Gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology (AIT), der Universitätsklinik Innsbruck und den „tirol kliniken" ist es gelungen ein international einmaliges Projekt zum Monitoring der Patienten zu realisieren...

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