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Lohndumping auf Kosten der öffentlichen Sicherheit: Gewerkschaft kritisiert Billigstanbieter

31.05.2017

©Ryan McGuire | pixabay.com

Auf Kosten der Sicherheit von Kunden und Öffentlichkeit werden heimische Sicherheitsunternehmen zunehmend von Billigstanbietern unter Druck gesetzt. Laut der zuständigen Gewerkschaft vida geht der Preisdruck meist auf Kosten des Personals. Die Arbeitsstunde wird im Sicherheitsbereich oft um 15 Euro angeboten, ein Installateurlehrling kostet im Vergleich etwa 35 Euro pro Stunde. Möglich wird das oft dadurch, dass Sicherheitsdienstleistungs-Anbieter ihre Mitarbeiter nicht anstellen, häufig werde auch mit günstigen Arbeitskräften aus dem Ausland gearbeitet, was aufgrund von Sprachproblemen oft wenig zielführend sei, so Martin Wiesinger, Vorsitzender der Fachgruppe Sicherheitsdienstleister im Verband der Sicherheitsunternehmen Österreichs (VSÖ):

„Leider Gottes sind, speziell bei Veranstaltungen, sehr viele Ordner oder Ordnerinnen, die nicht sicherheitsüberprüft sind. Wir haben Fälle, wo das gesamte Ordnerteam nicht Deutsch spricht, auch Fälle, die dann gerichtsanhängig geworden sind. Ich bin selbst jemand, der international aufgewachsen ist und mehr als zehn Jahre im Ausland gearbeitet hat. Ich habe also überhaupt nichts gegen Menschen, die aus dem Ausland kommen und bei uns arbeiten, aber bei einer Veranstaltung muss ein Ordner mit dem mehrheitlich deutschsprachigen Publikum kommunizieren können. Ich kann nicht eine Fluchtwegsicherung machen und nicht die Sprache der Besucher sprechen. Das sind Dinge, die einfach nicht sein dürfen. Dito, gehen Sie einmal auf der Kärntenstraße, oder am Graben spazieren. Sie werden vor vielen Juwelieren und Banken bewaffnetes Personal finden, teilweise auch mit großkalibriger Waffe. Ich würde meine Hand als Branchenvertreter nicht dafür ins Feuer legen, dass die alle entsprechend ausgebildet sind...

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