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Infarkt-Sterblichkeit liegt bei unter 5 Prozent: Fortschritte in Katheter- und Medikamententherapie

06.06.2017

Jesse Orrico / unsplash

Anlässlich der Jahrestagung der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft (ÖKG), die von 7. bis 10. Juni in Salzburg stattfindet, haben heute, Dienstag, Kardiologen über die Highlights der modernen Herz-Medizin gesprochen. Herz-Kreislaufkrankheiten sind weiterhin für 42,8 Prozent aller Todesfälle in Österreich verantwortlich und bleiben damit die häufigste Todesursache. Dennoch hat die Kardiologie in den letzten Jahren maßgeblich zum Anstieg der Lebenserwartung in Mitteleuropa beigetragen. Prim. Univ.-Doz. Dr. Franz Xaver Roithinger, 2. Interne Abteilung, LK Wiener Neustadt; Präsident der ÖKG über die genauen Zahlen:

„Die moderne Entwicklung der Kardiologie hat ja wesentlich dazu beigetragen, einerseits die Lebensqualität von älteren Menschen zu verbessern, andererseits auch die Lebenserwartung zu verbessern. Die Sterblichkeit an Herzerkrankungen ist den in letzten Jahren um 15 Prozent zurückgegangen. Vor 40 Jahren war die Sterblichkeit eines Patienten, der mit einem Herzinfarkt im Krankenhaus aufgenommen wurde, noch bei fast einem Drittel - um die 25 bis 30 Prozent. Heute ist die Infarkt-Sterblichkeit bei unter fünf Prozent. Das sind doch extrem sensationelle Zahlen, die sonst fast in keinem Bereich der Medizin zu finden sind. Das basiert auf mehreren fachlichen Entwicklungen. Einerseits die Entwicklung der Herzinfarkts-Netzwerke, die dafür sorgen, dass jeder Patient mit einem akuten Infarkt versorgt werden kann. Andererseits aber auch die Entwicklung der medikamentösen Therapie, der Nachbehandlung nach einem Herzinfarkt. Blutdruckmedikamente, die Blutverbindung mit Aspirin, eine wesentliche Rolle spielt hier aber die Cholesterinsenkung. Dass Patienten, die einen Herzinfarkt erlitten haben, wenn sie optimal behandelt sind, eine weitestgehend normale Lebenserwartung haben können...

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