Noch immer steigt die Zahl der an Hautkrebs erkrankten Menschen in Österreich an, trotz steigendem Bewusstsein für die Erkrankung in der Bevölkerung. Dabei lässt sich die Hauptursache für Hautkrebs, das sogenannte ‚maligne Melanom‘, durch gezielte Prävention wie Sonnenschutz und Früherkennung beim Hautarzt vermeiden. Darauf weist auch die Krebshilfe Österreich in ihrer Kampagne „Sonne ohne Reue“ hin. Bei frühzeitiger Erkennung eines bösartigen Muttermals und seiner operativen Entfernung können mehr als 90 Prozent der PatientInnen geheilt werden. Trotz der guten Chance auf Heilung, steigt in Österreich die Zahl der Erkrankten, wie Martina Löwe, Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe, sagt:
„Laut Statistik Austria sind 2014 österreichweit 1.794 Menschen an Hautkrebs erkrankt. Die Erkrankungsrate ist in den letzten Jahren recht stark gestiegen, natürlich auch deswegen, weil man viel mehr früher erkannt hat. Die positive Nachricht ist, dass viel weniger Menschen an Hautkrebs sterben. Einerseits, weil sie früher zum Arzt kommen und andererseits, weil es auch sehr gute medizinische Entwicklungen hinsichtlich der Therapie gegeben hat. So ist Hautkrebs mit guten Chancen heilbar.“
Im Zuge der Präventionsmaßnahmen empfiehlt die Österreichische Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (ÖGDV) jedem Einzelnen Muttermale kontrollieren zu lassen. Ebenso außer Frage steht für die ÖGDV die Verwendung von Sonnencreme, trotz aller öffentlich kursierenden Diskussionen und Kritik gegenüber diesbezüglichen Produkten. Gerade bei erhöhter Sonneneinstrahlung im Sommer ist Sonnenschutz unerlässlich, wie Hubert Pehamberger von der ÖGDV, erklärt:
„Bei Hauttumoren spielt die UV-Strahlung in der Entstehung und Entwicklung eine ganz wesentliche Rolle...