Trotz politisch ungewisser Zeiten geht es dem österreichischen Finanzmarkt gut – das versichern Vorstandsmitglieder der Wiener Privatbank. Im ersten Quartal 2017 habe es einen "Finanzmarkt-Boom" gegeben: Die US-amerikanischen wie europäischen Finanzmärkte haben sich in diesem Zeitraum positiv entwickelt und mittlere einstellige Wertzugewinne für internationale Aktieninvestoren gebracht. Das gilt auch für Österreich, wo der Kapitalmarkt in seiner Performance um 8,3 Prozent angewachsen ist. Das Gewinn-Momentum [Anmk., die empirisch beobachtbare Gewinnsteigerungsrate] der an der Wiener Börse dotierten Unternehmen befindet sich derzeit im europäischen Spitzenfeld. Die positive Entwicklung am Finanzmarkt kommt für die Finanzexperten überraschend, angesichts der politisch komplexen Situation sowohl in den USA als auch in Europa. Eduard Berger, Mitglied des Vorstandes der Wiener Privatbank, erklärt die Umstände und stellt eine Prognose für Österreich:
„Im Prinzip ist die Situation am österreichischen Kapitalmarkt eine zufriedenstellende. Der österreichische Kapitalmarkt hat ein Lebenszeichen von sich gegeben und performt in den letzten zwei Jahren sehr gut. Die Investoren kommen nach Österreich zurück, weil sie sowohl das Wirtschaftswachstum in Österreich, als auch in Osteuropa schätzen und dafür ist der österreichische Markt immer ein gutes Eingangstor. Was man seit der Wahl in Frankreich sieht ist, dass Europa wieder für viele globale Investoren interessant erscheint und davon profitiert Österreich natürlich. Die Wahl in Amerika mit Donald Trump hat zu unser aller Überraschung keine Auswirkung gezeigt, seit Trumps Wahlsieg steigen die Kapitalmärkte trotz aller skurrilen Umstände, die wir ständig sehen...