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Forschungsgelder stagnieren: FWF hofft auf versprochene Forschungsmilliarde

19.06.2017

Sebastien Gabriel / unsplash.com

Österreich hat 2016 183,8 Millionen Euro in Grundlagenforschung investiert und damit 624 Projekte gefördert. Der dafür zuständige Wissenschaftsfonds (FWF) ist die zentrale Anlaufstelle für im Wettbewerb vergebene Mittel im Bereich der Grundlagenforschung in Österreich. Artemis Vakianis, kaufmännische Vizepräsidentin des FWF, über die Bilanz des vergangenen Jahres:

"Ganz grundsätzlich sind 2016 rund 2600 Forschungsanträge bei uns eingegangen mit einem Finanzierungsbedarf von 790 Millionen Euro. Von diesen Anträgen konnten wir tatsächlich 624 realisieren und mit Geld ausstatten, was zu einer Bewilligungssumme von 183 Millionen Euro geführt hat."

Der FWF erhält rund 24€ pro Einwohner pro Jahr. Zum Vergleich: Innovation Leader wie die Schweiz (97€), Finnland (76€), die Niederlande(51€) oder Deutschland (37€) sind wesentlich besser dotiert. Der FWF musste im vergangenen Jahr rund 1.500 exzellente Anträge ablehnen. Der Grund war einzig das knappe Budget. Während die Schweiz das Budget des Nationalfonds im kommenden Jahr auf über 110 Euro erhöht, stagniert es in Österreich seit 2011. Um der Stagnation entgegenzuwirken, ist die Umsetzung der von der Bundesregierung beschlossenen "Forschungsmilliarde" von essenzieller Bedeutung, so Klement Tockner, FWF-Präsident:

"Unverantwortlich, wenn das nicht umgesetzt wird. Es wäre ein riesengroßer Vertrauensverlust, der dadurch entstehen würde. Es sind in erster Linie die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die darunter leiden würden. Es ist ein erster Schritt gesetzt worden. Die 420 Millionen, die für die Nationalstiftung gesprochen worden sind, werden umgesetzt, das ist ein Teil der Forschungsmilliarde...

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