Das heute, Freitag, gestartete Projekt ‚Jailshop‘ österreichischer Justizanstalten will die Resozialisierung von Häftlingen durch Arbeit fördern und das Image des Strafvollzugs aufwerten. Bei dem Projekt handelt es sich um einen Onlineshop, in dem von den Insassen handwerklich erzeugte Produkte gekauft werden können. Bislang waren die derzeit rund 40 Produkte aus sieben verschiedenen Justizanstalten nur vor Ort erhältlich. Durch den Onlineshop, abrufbar unter www-jailshop.at, soll der Öffentlichkeit der Zugang zu den Handwerken erleichtert werden. Die Einnahmen unterstützen die jeweiligen Justizanstalten in der Aufrechterhaltung des Betriebs sowie die Möglichkeiten zur Berufsausbildung für Insassen. Initiator des Projektes Vizekanzler Wolfgang Brandstetter spricht über die Intention des Jailshops:
„Ich habe deshalb große Freude mit diesem Projekt, weil es so wichtig ist, um zu zeigen, was in den Haftanstalten tatsächlich an sinnvollen Tätigkeiten möglich ist. Und vor allem auch was möglich ist für die Menschen, die man für die Freiheit und ein vernünftiges Leben fit machen will. Einerseits ist es sehr wichtig Beschäftigung und Ausbildung zu ermöglichen und andererseits vor allem den Inhaftierten die Chance zu bieten, Selbstwertgefühl zu entwickeln und ihnen zu sagen: ‚Wenn du dich anstrengst, dann kannst du etwas. Du bist etwas wert und was du machst ist auch etwas wert.‘ Das ist eigentlich der Kerngedanke gewesen, als wir uns gedacht haben, man muss das bekannt machen und mithilfe dieser Verkaufsplattform die Möglichkeit bieten, diese Produkte erwerbbar zu machen. Es geht nicht nur darum, dass man hier durchaus auch schöne Produkte erwerben kann. Sondern es geht auch darum, etwas für den Strafvollzug insgesamt und für sein Image etwas zu tun...