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Schulautonomie bringt Qualitätsverlust: Schulvertreter geben Bildungspaket ein Nicht-Genügend

26.06.2017

CC0 Public Domain / pixabay.com

Vergangene Woche konnten sich die Regierungsparteien mit den Grünen auf das Schulautonomiepaket einigen. Die Schulleiter und Schulpartner, die das Gesetz trifft, wurden in den Prozess nicht eingebunden. Im Zuge einer gemeinsamen Pressekonferenz des Bundesschulgemeinschaftsausschusses und der Direktorenvertretern präsentierte der Bundeselternverband heute seine Kritik an der Einigung. Dir. Mag. Isabella Zins, stv. Vorsitzender der AHS-DirektorInnen Österreichs, sieht in dem Reformgesetz keine nennenswerten Verbesserungen:

"Aus Direktorensicht kann ich sagen, das Paket kommt, die Herausforderungen bleiben. Ich fühle mich hier auch mit den BHS-DirektorInnen, mit denen ich in engem Kontakt stehe, einer Meinung, dass wir keine Verbesserungen an diesem Paket sehen, weil es sich eben um ein Strukturpaket handelt und kein Paket ist, das pädagogische Erneuerungen bringt. Wir sind darüber verärgert, dass wir im Vorfeld nicht eingebunden waren, sondern erst mit den fertigen Tatsachen konfrontiert wurden, und auch darüber, dass die fast 2.000 Stellungnahmen kaum oder gar nicht berücksichtigt wurden."

Zwei bis acht Schulen können nun einen Cluster bilden, was bedeutet, dass ihre Verwaltung in einer einzigen Leitung zusammengeführt wird. Eltern haben dabei keinerlei Mitspracherechte. Daneben sorgt besonders die Abschaffung von Schülerhöchstzahlen für Unmut, wie Mag. Gerlinde Bernhard, stv. Vorsitzende der Gewerkschaft der Berufsbildende mittlere und höhere Schulen(BMHS), schildert:

"Die stärksten Druck- und Knackpunkte aus Sicht der BMHS sind die Aufhebungen der Eröffnungs- und Teilungszahlenverordnung. Wir haben in den BMHS Eröffnungszahlen von 30 SchülerInnen plus 20%, also bis zu 36 SchülerInnen in Klassen sitzen...

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