Peter Pilz tritt nach seinem Rückzug von den Grünen mit einer eigenen Liste, der „Liste Peter Pilz“, bei den Nationalratswahlen im Herbst an – das gab der Politiker heute, Dienstag, bekannt und stellte die ersten vier Personen vor, die für seine Liste kandidieren. Darunter befinden sich die Mitinitiatorin des Frauenvolksbegehrens Maria Stern, ehemaliges SPÖ-Mitglied und Tierschützer Sebastian Bohrn Mena, der Jurist und Konsumentenschützer Peter Kolba sowie Stephanie Cox, die in der Startup-Szene und Flüchtlingshilfe tätig ist. Die Fachgebiete der KandidatInnen sind gleichzeitig die Themenbereiche, für die die Liste Peter Pilz eintreten wird. Ein klassisches Parteiprogramm gibt es laut Pilz nicht, da er seine Liste auch nicht als klassische Partei versteht:
„Unser Ziel von Anfang an war es nicht eine Partei zu gründen – es gibt in Österreich genug Parteien. Unser Ziel war es eine Initiative zu starten, aus Personen, die nicht nur etwas gemeinsam wollen, sondern gemeinsame Voraussetzungen haben. Nämlich in ihren Fachbereichen allerhöchste fachliche und persönliche Qualifikationen, höchstes persönliches Engagement und den Willen gemeinsam etwas zu verändern. Das probieren wir jetzt. Die Unterschriften, die wir von amtierenden Nationalratsabgeordneten brauchen, um als Liste kandidieren zu können, haben wir. Die werden wir zu einem späteren Zeitpunkt präsentieren, das ist heute nicht unser Thema. Wir glauben auch, dass wir es finanziell über Crowdfunding schaffen. Und wir wissen, dass jetzt genau der richtige Zeitpunkt ist, um das Ganze zu beginnen.“
Von der Liste vertretene Themen und deren Wertekurs bezeichnet Pilz als weder links noch rechts, sondern durch gemeinsame Anschauungen der Mitglieder vereint...