Die Ratingagentur Creditreform Rating AG hat die Kreditwürdigkeit Österreichs mit AA+ bewertet. Das ist die zweithöchste Stufe nach AAA. Einer Top-Einstufung stehen laut Creditreform Rating AG-Chefökonom Benjamin Mohr vor allem die vergleichsweise hohen Staatsschulden im Weg. Creditreform erwartet hier aber mittelfristig eine Erholung und hält eine zukünftige Aufstufung auf AAA durchaus für möglich. Benjamin Mohr:
„Das Länderrating von Österreich befindet sich mit AA+ weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Wir sehen eine sehr hohe Zukunftssicherheit und eine sehr hohe Kreditwürdigkeit, die nur geringfügig schlechter ist als die Höchsteinstufung. Wir sehen hier den sehr starken institutionellen Rahmen und eine Wirtschaft, die durch ein hohes pro-Kopf-Einkommen und einen hohen Diversifikationsgrad gekennzeichnet ist, als ausschlaggebend. Die wirtschaftliche Erholung in Österreich nimmt allmählich an Fahrt auf, auch wenn es mittelfristig Unsicherheit in Bezug auf den Trend gibt. Trotz der Tragfähigkeit der öffentlichen Verschuldung befindet sich die Staatsverschuldung auf einem hohen Niveau. Nachdem sie 2015 ihren Höhepunkt erreicht hatte erwarten wir doch, dass hier ein Abwärtstrend folgen sollte.“
Wer an Ratingagenturen denkt, dem kommen vor allem amerikanische Agenturen wie Fitch, Standard & Poors oder Moodys in den Sinn, von denen vor allem in Zusammenhang mit der Finanzkrise 2008 sehr oft die Rede war. Wenige amerikanische Agenturen beherrschen auch den Weltmarkt in Sachen Ratings. In Europa entfällt der überwiegende Teil des Marktes ebenfalls auf wenige amerikanische Firmen. Creditreform Rating AG Vorstandsvorsitzender Michael Munsch:
„Insgesamt ist der Markt in Europa mehrere 10...