Jeder Österreicher kauft mindestens einmal im Jahr ein biologisches Lebensmittel. Laut Agrarmarktanalyse der AMA liegt die Käuferreichweite bei 96,4 Prozent und sowohl die Einkaufshäufigkeit, als auch die eingekaufte Menge an Bio-Produkten stieg in den letzten Jahren kontinuierlich an. So werden bereits drei Viertel aller biologischen Produkte über den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) gekauft, 19 Prozent über den Fachhandel oder direkt beim Bio-Bauern. Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing, über die aktuelle Situation:
„Die Entwicklung des Biomarktes in Österreich zeigt in den letzten drei Jahren eine sehr erfreuliche Aufwärtsentwicklung. Wir sprechen hier von deutlichen zweistelligen Veränderungsraten im Zeitraum 2014, 15 und 16. Alle Vertriebsschienen profitieren davon, der Lebensmitteleinzelhandel, der Direktvertrieb, der Fachhandel und auch die Gastronomie. 1,6 Milliarden Euro als Gesamtumsatz auf dem Biomarkt, das ist nicht ohne. Anteilsmäßig sind die Beiträge der biologischen Lebensmittel zu den Umsätzen der jeweiligen Betriebsformate unterschiedlich. Um die 20 Prozent, mit leicht steigender Tendenz, im Direktvertrieb und im Fachhandel. Im Lebensmittelhandel sind es mittlerweile fast acht Prozent und in der Gastronomie sieht man, dass sich die Bemühungen schon bezahlt machen, da sind es derzeit 2,7 Prozent nach 2,4 bzw. 2,1 Prozent in den Vorjahren.“
Die Warengruppen Eier und Milch nehmen dabei den höchsten Bio-Anteil im LEH ein, dahinter folgen Gemüse und Erdäpfel. Zudem liegt der Anteil der Bio-Ware bei Joghurt, Butter und Obst über dem Durchschnitt. Bio ist somit ein wesentlicher Bestandteil der heutigen Lebensmittelhändler...