Im Umweltvergleich zwischen EU-Mitgliedstaaten liegt Österreich auf Platz eins – das ist das Ergebnis,des seit 2005 alle zwei Jahre von der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) durchgeführten Nachhaltigkeitskontests. Im Vergleich zu 2015 konnte sich Österreich vom dritten Platz an die Spitze vor Dänemark und Italien in verschiedenen Kategorien arbeiten. Verglichen wurden etwa die Bereiche Abfall, biologische Vielfalt, Energie, Klima, Luftreinhaltung oder Mobilität. Unter den Top Fünf liegen wie in den letzten Jahren neben Dänemark und Italien auch Deutschland und Schweden. Die Spitzenländer liegen im Ranking sehr knapp beieinander, weisen aber unterschiedliche Stärken in den einzelnen Kategorien auf. Im Vergleich aller EU-Ländern zeigt sich eine Annäherung aneinander, das Gefälle zwischen Top-Ländern und Nachzüglern wie Bulgarien und Polen wird geringer. Die WKÖ führt das gute Abschneiden Österreichs auf Investitionen in den Bereichen Wirtschaft und umweltorientierter Politik zurück. Christoph Haller, Nachhaltigkeitskoordinator der WKÖ, erklärt die Platzierung und nennt weiterhin bestehende Herausforderungen:
„Stärkefelder, die wir haben, sind im erneuerbaren Energiebereich zu sehen sowie im Anteil an der Stromproduktion und grundsätzlich im Anteil am Verbrauch der erneuerbaren Energien. Wir sind relativ gut bei Emissionsdaten wie Luftschadstoffen oder CO2, wenn man das dem BIP, also der Wirtschaftsleistung, gegenüberstellt. Natürlich sind in absoluten Zahlen kleinere Länder mit weniger Bevölkerung und daher weniger Emissionen bevorzugt. Wir sind stolz darauf, Nummer eins in der Biolandwirtschaft zu sein, also wir haben die größte ökologisch bebaute Fläche in der Landwirtschaft...