Obwohl Klein- und Mittelständische Unternehmen(KMU) die aktuelle Lage als herausfordernd empfinden, lässt sich eine positive Entwicklung des Wirtschaftsumfeldes beobachten. Um mit der sich immer rascher fortschreitenden Digitalisierung mithalten zu können, plant jedes vierte KMU Investitionen. Eine Umfrage unter 900 österreichischen KMUs im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen ergab, dass Digitalisierung für 82% der Unternehmen mit einem Umsatz von 2-5 Mio. € und für 89% der Unternehmen mit einem Umsatz 5-50 Mio. € als Chance und nicht als Gefahr gesehen wird, so Stefan Dörfler, CEO Erste Bank:
"Die typische, Österreichern oft zugeordnete Pessimismussorge ist in diesem Fall überhaupt nicht gegeben. Ganz im Gegenteil, es wird wirklich als Chance gesehen, die Schritte zur Innovation wesentlich stärker vorantreiben zu können. Hier sehen wir wieder den gewissen Unterschied in der Kapazität. Er ist nicht ganz so stark, aber doch mit 7% statistisch signifikant. Die etwas größeren Unternehmen trauen sich mehr zu, Digitalisierung auch als Chance in ihrer Innovation und Weiterentwicklung nutzen zu könne als etwas Kleinere."
In Österreich gibt es 327.500 KMUs, die 99,7% der Unternehmen ausmachen. Als Erfolgsfaktor Nummer 1 sehen sie mit 97% ihre MitarbeiterInnen. Aber sind diese 3.561.000 Beschäftigten, davon 1.933.100 Unselbständige und 1.627.900 Selbständige, von der Digitalisierung und Automatisierung gefährdet? Stefan Dörfler:
"Auf Basis der Umfrage können wir dahingehend eine vorsichtige Entwarnung geben. Die große Sorge Digitalisierung frisst Arbeitsplätze ist so eins zu eins schlicht und ergreifend nicht berechtigt...