Die Agrarmarkt Austira (AMA) freut sich über steigende Agrarexporte im ersten Halbjahr 2017. Mit Exporten in Höhe von 5,5 Milliarden Euro konnte im Vergleich zur Vorjahresperiode ein Plus von mehr als sieben Prozent erwirtschaftet werden. 83 Prozent der exportierten Waren verbleiben im EU-Raum. Deutschland stellt dabei den wichtigsten Handelspartner Österreichs dar, 3,6 Milliarden Euro wurden durch Exporte zum deutschen Nachbar erzielt. Weltweite Bestseller der österreichischen Lebensmittelproduktpalette umfassen Getränke, Süß- und Mehlspeisen sowie Fleisch- und Wurstwaren. Die positive Bilanz der Exporte erfreut Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing, umso mehr, da aufgrund politischer Entwicklungen wie den laufenden BREXIT-Verhandlungen dem europäischen Markt mit Unsicherheit begegnet wird. Er gibt einen Überblick über die innereuropäische Marktlage:
„Das Bild der Top 10-Exportländer ist im Wesentlichen seit mehreren Jahren unverändert: Die hervorragende Bedeutung Deutschlands, Italien ist wieder einmal mit einem Plus solide an zweiter Stelle. Hier war es in den vergangenen Jahren aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung auf den italienischen Märkten schwierig. Im ersten Halbjahr 2017 sehen wir im Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2016 ein Plus von 7,3 Prozent. USA ist die Erfolgsgeschichte vor allem der österreichischen Getränke. Und Ungarn ist eben Ungarn. Wir hätten die besten Voraussetzungen um mit Ungarn einen lebhaften Handel zu treiben. Wir haben eine starke Geschichte, die uns verbindet, wir haben traditionelle Handelsbeziehungen, wir haben oft über Generationen gewachsene Austauschverhältnisse. Aber zur Zeit ist es eben aufgrund der politischen Voraussetzungen mit Ungarn relativ schwierig, alleine wenn man daran denkt, wie schwierig es manchmal ist, die Grenze Richtung Budapest zu überschreiten...