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Eventbranche beklagt neun verschiedene Veranstaltungsgesetze: Professionalisierung gefordert

04.10.2017

©Marko Heinrich | pixabay.com

5000 Unternehmen, 100.000 Arbeitsplätze und ein jährlicher Umsatz von 7,3 Milliarden Euro oder 2,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes - das ist die Eventbranche in Österreich. Seit Anfang Oktober hat sie mit Erik Kastner einen neuen Branchensprecher. Der gebürtige Grazer macht sich für eine Professionalisierung der Branche und  für eine Vereinheitlichung des Veranstaltungsgesetzes stark. Momentan hat jedes Bundesland sein eigenes Veranstaltungsgesetz, was einen erheblichen bürokratischen Aufwand bedeutet:

„In Niederösterreich müssen Gänge in einem Veranstaltungssaal eine andere Breite haben als in Oberösterreich. In Oberösterreich darf ein Sitz nicht weiter als 25 Meter, nageln Sie mich jetzt nicht auf die genaue Zahl fest, vom nächsten Notausgang entfernt sein. Wie soll das in einer Halle wie dem Design Center Linz mit 4.500 Quadratmetern funktionieren? Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Wir wollen in keinem Fall eine Erleichterung. Wir wollen eine Vereinfachung. Wir würden uns nach dem schärfsten Gesetz richten, das es gibt. Aber eine Einheitlichkeit muss da sein. Dann kann auch gerne jedes Bundesland sagen, ’bei uns möchte ich zusätzlich gerne das und das’. Das ist kein Thema. Aber es braucht ein Antragsformular für ganz Österreich und eine zentrale Stelle. Wir vertun so viel Zeit mit Anträgen und Telefonaten.“

Eine weitere Herausforderung der Branche sind gesteigerte Sicherheitsanforderungen. Der stellvertretende Branchensprecher Gert Zaunbauer verweist auf einen Unfall bei einem Zeltfest in Oberösterreich, bei dem im August zwei Todesopfer und 140 Verletzte zu beklagen waren. Das Fest war von einem Verein veranstaltet worden, für den die strengen Bestimmungen der Branche nicht gelten...

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