Anbieter am heimischen Gasmarkt und dadurch Preisvorteile für KundInnen – das brachte laut Energie-Control (E-Control) die Öffnung des österreichischen Gasmarktes vor 15 Jahren mit sich. Seit der Marktliberalisierung im Jahr 2002 können KundInnen ihren Gasanbieter frei wählen. Dadurch stieg der Konkurrenzdruck, da verschiedene Anbieter unterschiedliche Preise für Gas verlangen. KundInnen, die Preise vergleichen können durch einen Wechsel ihres Anbieters laut E-Control bis zu 300 Euro pro Jahr sparen - ohne Miteinbezug von Wechselrabatten. Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control Austria, rechnet vor:
„Das Einsparungspotential ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Das heißt, wenn KundInnen ihren Gaslieferanten wechseln, können sie zwischen rund 400 Euro in Tirol bis zu 700 Euro [in Klagenfurt, Anmk.] pro Jahr einsparen, wenn man die Einmalrabatte miteinbezieht. Wenn man das vergleicht und diesen Einmalrabatt nicht miteinbezieht, dann gibt es durchaus eine Preisreduktion von bis zu 300 Euro, die sich sehen lassen können. Also wenn man seinen Gasanbieter wechselt, kann man bis zu 300 Euro sparen, selbst ohne Einmalrabatte. Wir haben uns auch ausgerechnet wie das mit den Einsparungspotentialen aussieht. In den vergangenen zehn Jahren – von 2007 bis 2016 – sparten sich alle Haushalte und Gewerbebetriebe, die einen neuen Gaslieferanten gesucht und gefunden haben, insgesamt 90 Millionen Euro. Das ist ein erhebliches Einsparungspotential, das sich ergibt. Aktuell zahlt man für Erdgas durchschnittlich so zwischen 880 Euro pro Jahr in Vorarlberg und 1.210 Euro.“
Trotz Einsparungspotential erfolgten Wechsel in den ersten Jahren laut E-Control eher zögerlich...