Rund 250.000 Menschen arbeiten daran, dass Österreichs Immobilien funktionieren und betriebsbereit sind. Die Arbeiten reichen dabei von der Reinigung bis hin zur Wartung von Systemen, wie der Beleuchtung oder der Heizung. Der Zuwachs an Gebäuden und die immer aufwendigeren Einrichtungen führen dazu, dass die Wirtschaftsleistung der gesamten Immobilien-Branche in ganz Europa schneller steigt als die Gesamtwirtschaft. So erwirtschaftet die Facility Service (FS) Branche in Österreich mehr als 12 Mrd. Euro jedes Jahr. Durch die Digitalisierung steht der Bereich vor Veränderungen, eröffnet aber auch viele neue Potentiale. Prof. Dr. Alexander Redlein, vom Institut für Facility Management, TU Wien, erklärt die Wichtigkeit sich für die Digitalisierung zu rüsten:
„Also in Österreich sind ca. 250.000 Leute rund um Immobilien beschäftigt. Wenn wir nichts machen, sondern einfach so weitermachen, sind zumindest 40.000 Menschen in diesem Bereich in den nächsten Jahren arbeitslos. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ihre Jobs ändern, gibt es bei 200.000. Also das würde heißen, würde man gar nichts machen, dass sich die Arbeitslosenrate in Österreich um 0,5 Prozent bis 3 Prozent erhöht. Wenn wir zumindest die Effizienz steigern, weil wir die Leute ausbilden, dass diese die kreativeren und eher schwierigeren Fragen beantworten können, haben wir, laut aller Studien, eine gute Chance, dass diese Branche weiter so wachsen wird, wie sie das jetzt tut. Wenn wir jetzt noch ein Schäuferl drauflegen, dass wir dem Kunden neue Services anbieten und Wünsche erfüllen, wie z.B. dass ein Chatbot allgemeine Fragen zum Haus oder zum Licht beantwortet. Oder wenn ich dem Kunden noch andere Services anbieten kann, wie wenn der auf Urlaub fährt, dass seine Wohnung betreut wird etc...