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Physikalische Medizin kann Krankenstandskosten um 500 Mio.Euro mindern: Patienten schmerzfrei machen

15.11.2017

pixabay / freephotos

Die Physikalische Medizin und Rehabilitation sieht sich heutzutage mit einem stetig wachsenden Bedarf konfrontiert. So stieg alleine in den letzten 15 Jahren die Anzahl der PatientInnen im Alter von 45 bis 64 Jahren um 28 Prozent. Durch das Immer-Älter-Werden der durchschnittlichen Bevölkerung steigt aber die Anzahl der Abnützungsbeschwerden und Muskelerkrankungen. Die Physikalische Medizin trägt dazu bei, dass durch die Anwendung verschiedener physikalischer Reize bei den Patienten Schmerzen so reduziert werden, dass sie mit angepassten Übungen auch im hohen Alter ihre körperlichen Fähigkeiten aufbauen und somit wieder ein normales Alltagsleben führen können. In Zukunft wird die moderne Physikalische Medizin somit immer relevanter, weil sie auch enormes Einsparungspotential birgt, wie MR Dr. Friedrich Hartl, Obmann der Bundesfachgruppe Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation der Österreichischen Ärztekammer und Präsidiums-Mitglied des ÖGPMR, erklärt:

„Eine Berechnung, die wir unter fachlicher Begleitung der „Gesundheit Österreich GmbH“ durchgeführt haben, ergab, dass ungefähr 500 Millionen Euro pro Jahr alleine beim Krankenstand durch die Physikalische Kombinationsbehandlung eingespart werden können. Das beruht einerseits auf einer Studie aus Norwegen, die sagt, dass der Krankenstand ca. um 23 Prozent kürzer dauert, wenn eine Physikalische Kombinationsbehandlung gemacht wird. Andererseits aus den Zahlen des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger über die Krankenstandtage im Bereich muskoloskelettaler Erkrankungen. Sie sehen also, dass jeder Euro, den wir ausgeben für eine Physikalische Kombinationsbehandlung im extramuralen Bereich, allein beim Krankenstand zwei Euro einsparen kann...

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