Wohnen in Wien ist teurer geworden, dieser Preis unterliegt aber Nachfragetrends der Wohnungssuchenden und liegt im europäischen Vergleich im Mittelfeld – das zeigt der jährliche Trendspiegel des Immobilien-Roundtable der Wiener Privatbank. Besonders beliebtes Kriterium für die Wohnungssuche in Wien bleibt wie in den Jahren zuvor die Lage. Gefragt sind populäre Grätzl und Wohnungen in Marktnähe wie dem Brunnenmarkt oder Viktor Adler Markt. Immer attraktiver werden auch Wohnungen in grüner, ruhiger Umgebung wie etwa am Stadtrand. Außerdem erkennbarer Trend im gehobenen Preissegment ist eine Vorliebe zur Wohnlichkeit einer Wohnung, also die Integration von gesellschaftlichem Leben in die eigenen vier Wände. Gemäß diesen Trends werden manche Bezirke derzeit besonders stark nachgefragt, wie Helmut Hardt, Vorstand der Wiener Privatbank, erklärt:
„Größte Nachfrage besteht vorrangig im 10. Bezirk, das liegt unter anderem an den Stadtentwicklungen im Bezirk. Dann haben wir den 14. Bezirk, wo man merkt, das Wachstum nach Wien-Umgebung West sowie die Achse Wien mit Wien-Umgebung verschmilzt immer mehr. Es zieht auch immer mehr Familien und sportbegeisterte junge Leute in die Grünlagen am Stadtrand. Der 3. Bezirk ist im Nachfrage-Gap ein sehr starker Bezirk, das liegt wie beim 2. Bezirk an der Entwicklung, der Modernität und Nähe zur Innenstadtlage mit der tollen Infrastruktur. Ebenfalls Wachstum was die Nachfrage betrifft gibt es weiterhin im 16. Bezirk. Das war letztes Jahr unser führender Bezirk und bleibt weiterhin in den Top Fünf.“
Erklären lässt sich die Konzentration der Nachfrage mancher Bezirke durch die Steigerung ihrer Attraktivität aufgrund von Stadtentwicklungen oder dem Ausbau von Verkehrsanbindungen...