Der Österreichische Strom- und Gasmarkt ist 2017 in Bewegung gekommen, das meldet die Energieregulierungsbehörde E-Control heute im Rahmen der Präsentation ihres aktuellen Energie-Marktberichtes. Im Vergleich zum Jahr 2016 haben die Strom- und GaskundInnen in den ersten drei Quartalen 2017 um 29 Prozent häufiger ihren Energieanbieter gewechselt. E-Control Vorstand Wolfgang Urbantschitsch:
„Von Jänner bis Ende September haben heuer 202.000 Stromkunden ihren Energieanbieter gewechselt. Davon sind 162.000 private Haushalte. Linz hat 203.000 Einwohner, also da ist schon etwas in Bewegung gekommen. Bei den Gaslieferanten haben 61.000 Kunden gewechselt, davon sind 56.000 Haushalte. Die 202.000 Wechsel bei dem Stromkunden sind eine gute Steigerung, im Vorjahr waren es 158.000. Beim Gas wuchs die Zahl der Wechsel von 46.500 auf 61.000 Wechsel. Das ist ein absoluter Rekord seit Beginn der Liberalisierung.“
Spitzenreiter bei Anbieterwechseln ist Oberösterreich. Hier haben 4,8 Prozent der StromkundInnen und 6,9 Prozent der GaskundInnen ihren Anbieter gewechselt. Auf Platz zwei folgen die KärntnerInnen mit 4,0 Prozent beim Strom und 5,5 Prozent beim Gas. Schlusslicht unter den Bundesländern ist Vorarlberg mit nur 1,2 Prozent Wechsel bei Strom- und 1,5 Prozent bei Gasanbietern. Urbantschitsch über die Motive auf einen anderen Anbieter umzusteigen:
„Die Nummer eins der Gründe für einen Anbieterwechsel ist, dass man sich viel Geld ersparten kann. Das größte Einsparungspotential bei Strom gibt es in Linz und Oberösterreich. Mit dem Einmalrabatt kann man hier 330 Euro im Jahr einsparen. Beim Gas kann man in Klagenfurt als durchschnittlicher Haushalt inklusive Neukundenrabatt im ersten Jahr 650 Euro sparen...