75 Prozent der WienerInnen sind mit ihrer aktuellen Wohnsituation zufrieden. Das zeigt eine Umfrage des Instituts meinungsraum.at, die im Auftrag des Verband der Institutionellen Immobilieninvestoren durchgeführt wurde. Rund 1000 Wiener MieterInnen wurden zu ihrer aktuellen Wohnungssituation befragt, und es zeichnet sich überwiegend ein positives Bild. Herbert Kling, Geschäftsführer meinungsraum.at Online MarktforschungsgmbH, über die Ergebnisse:
„Die aktuelle Wohnsituation in Wien ist so: 40 Prozent der Befragten wohnen in Objekten der Gemeinde Wien, also in Gemeindewohnungen oder einem Haus, das der Gemeinde Wien gehört. 60 Prozent wohnen in Wohnungen, die aus dem privaten Bereich kommen und da sehen wir: die Zufriedenheit ist groß. Hier sagt der Großteil, also drei Viertel, ja, ich bin durchaus zufrieden. 23 Prozent, also ein knappes Viertel, sagt, für mich passt das nicht so ganz. Und diese Unzufriedenheit ist im Bereich der Gemeinde Wien eine etwas höhere als im Privatbereich.“
Was den sozialen Bereich betrifft, sind sich die WienerInnen weitestgehend einig. So sind rund 85 Prozent der Meinung, dass sozial Bedürftige von der Stadt Wien günstigeren Wohnraum zur Verfügung gestellt bekommen sollten. Österreich ist aktuell mit 30 Prozent das Land mit der höchsten Dichte an sozialem Wohnbau im Vergleich zur Gesamtbauleistung, Wien liegt hier sogar bei 60 Prozent. Dennoch zeigt sich, dass nur rund 25 Prozent der Personen, die über ein geringes Einkommen verfügen, auch wirklich in staatlichen Wohnbauten unterkommen. Das ist ein großes Problem im System, wie Dr. Wolfgang Louzek, Präsident des Verbandes der Institutionellen Immobilieninvestoren (VII), anmerkt:
„Tatsache ist, wenn wir die soziale Bedürftigkeit mit einem Nettoeinkommen von etwas über 1000 Euro definieren, dann wohnen sozusagen nur 25 Prozent, also nur ein Viertel solcher Mieterinnen und Mieter in Wohnungen der Stadt Wien...