Eine aktuelle und repräsentative Umfrage zeigt, dass die eigentlichen Sorgen, die sich die ÖsterreicherInnen machen, nicht unbedingt mit tatsächlichen Risiken für ihre Gesundheit in Zusammenhang stehen. Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hat gemeinsam mit dem Umweltbundesamt das „Risikobarometer Umwelt & Gesundheit“ durchgeführt. Dafür wurden 1.018 Personen befragt. Wolfgang Hermann, Geschäftsführer der AGES:
„Eindeutig ist zu erkennen, dass die ÖsterreicherInnen sich Sorgen um Terrorismus, Migration und Kriminalität machen. Die Bereiche Umwelt und Gesundheit, die unseren Schwerpunkt darstellen, rangieren in der Umfrage sehr weit hinten."
Nur 1,4 Prozent der Befragten sorgen sich wegen krankmachende Keime, Antibiotika-Resistenzen und Ernährungsrisiken. Im Verhältnis zu einer tatsächlichen Gefahr, sind Umwelt- und Gesundheitsthemen unterrepräsentiert, wie Vertreter der AGES meinen. Wolfgang Hermann meint::
„Als Beispiel: Im Bereich der Gesundheit und der Lebensmittel fürchten sich die ÖsterreicherInnen zwar auf tiefem Niveau aber trotzdem generell vor Chemie. Also vor Chemie in Kosmetik, Lebensmitteln und Pflanzenschutzmitteln. Unsere wissenschaftlichen Arbeiten zeigen aber, dass das objektive Risiko in diesen Bereichen wesentlich geringer ist, als etwa im Bereich pathogene Mikroorganismen, also Salmonellen, Listerien oder auch im Bereich der Fehl- und Mangelernährung. Hier wäre viel mehr zu tun und hier hätte der Einzelne auch bessere Hebel, um das Risiko zu vermeiden.“
Eine besondere Herausforderung sieht die AGES angesichts der über Social Media kursierenden Fehlinformationen...