In Österreich leiden rund 250.000 Menschen an den körperlichen und psychischen Belastungen von Psoriasis, auch Schuppenflechte genannt. Eine am 1. Dezember startende Kampagne mit dem Namen ‚Psoriasis‘ will den Betroffenen Mut machen, sich gezielt bei einem Hautarzt über neue Behandlungsmethoden zu informieren. Psoriasis-PatientInnen leiden nicht nur unter dem Erscheinungsbild ihrer Haut und Juckreiz, sondern oft auch an Begleiterkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Arthritis oder Depression. Hinzukommen kann außerdem noch psychischer Leidensdruck, da Betroffene oft Schamgefühl empfinden und sich bei bestimmten Freizeitaktivitäten oder in intimen Situationen aufgrund ihres Hauterscheinungsbildes unwohl fühlen. Neue Behandlungsmethoden sollen die Haut fast ohne erkennbare Symptome zurücklassen. Besonders bei betroffenen Kindern kann eine frühzeitige Behandlung sinnvoll sein, wie Beatrix Volc-Platzer, Abteilungsvorstand der dermatologischen Abteilung im SMZ-Ost, meint:
„In Österreich leiden schätzungsweise zwei bis drei Prozent der Bevölkerung an Psoriasis. Das sind so um die 250.000 Menschen. Es gibt auch Länder, wo diese Rate unter zwei Prozent liegt, wie im fernen Osten. In Norwegen hingegen liegt die Häufigkeit bei über acht Prozent. Es sind auch mit ein Prozent Häufigkeit relativ viele Kinder betroffen, das weiß man aus großen deutschen Studien. Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter dann zu. Etwa die Hälfte der erwachsenen Betroffenen können sich an eine Episode mit Psoriasis in der Kindheit erinnern. Also bei vielen beginnt es schon in der Kindheit.“
Zufrieden mit den bekannten Therapien sind laut dem dermatologischen Lebensqualität-Index nur rund 30 Prozent der befragten Psoriasis-PatientInnen...